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1. März 2016

ICH BIN UMGEZOGEN!

Hallo meine Lieben geborhenundgeliebt-Leser.

Einige von euch wissen es bereits - durch Facebook und Twitter - meine Seite ist nun auf www.geborgenundgeliebt.de verfügbar .



Hier werden keine weiteren Blogposts erscheinen!

Eure Lisa

3. Februar 2016

Es ist nicht einfach !

Heute ist Mittwoch - jedenfalls glaube ich das.

Die letzten Tage und Wochen sind wie im Flug vergangen - den Überblick über den Wochentag und das Datum habe ich verloren.
Die Uhrzeit weiß ich fast immer - Schlafenszeit!

Die letzten Nächte waren sehr anstrengend - die Kleine hat mich an meine Grenzen gebracht. Nein - eigentlich , war es der Schlafmangel und das 'nicht-einfach-wieder-einschlafen-können' - Gefühl , weil sie ja gerade munter war.

Was ist, wenn ihr etwas passiert - nur weil ich so egoistisch bin und an meinen Schlaf denke.

Ich war einfach so genervt - Brust wurde abgelehnt , mit dem Schnuller wurde lauthals diskutiert und Rückenlage sowie Bauchlage waren nie in Ordnung - "Du nervst mich!" - ja , für diesen Satz hasse ich mich - meine Kurzschluss Reaktion.

Wieso kann sie mich nicht verstehen, dass ich einfach meinen Schlaf brauche um eine gute, ausgeglichene Mutter für sie und ihre Schwester zu sein?!

Oder war ich es, die sie nicht verstand?

Da wir tagsüber schon Teilzeit Windelfrei betreiben, hab ich sie 'Auf gut Glück' mal auf das Töpfchen gesetzt - es vergingen 5 Minuten - Nein, eigentlich habe ich keine Ahnung wie lange wir dort saßen , meine Müdigkeit überkam mich wie eine Flutwelle - ich saß dort wie versteinert und konnte einfach nicht mehr.
Aber das Warten hat sich gelohnt ! Sie füllte das Töpfchen - lachte rum, stillte sich an meiner Brust in den Schlaf und ich?

Ich war wach - es war so offensichtlich , dass sie unzufrieden war und trotz allem , habe ich es nicht geschafft , ihr Verhalten richtig zu interpretieren - stattdessen verletze ich sie mit meinen Worten - Reue kommt in mir auf.

Ich sage ihr, dass sie mich nicht nervt - ich liebe sie über alles und entschuldige mich, dass ich nicht verstanden habe, was sie möchte - ich flüstere 'Gute Nacht mein Engel' und gebe ihr einen Kuss auf die Stirn.



Schlafmangel ist nicht schön - und vor allem ist es nicht einfach, damit umzugehen - urplötzlich muss man bereit sein und alle möglichen Informationen aufsaugen, die das Kind einem gibt.
Unsere persönliche Grenze wird durch Schlafmangel schneller erreicht - und trotzdem müssen wir ruhig bleiben - unser Kind ist vielleicht nicht müde und will uns mit Sicherheit auch nicht ärgern.
Es ist schwer , alle Bedürfnisse zu erfüllen, wenn man nicht weiß was nicht erfüllt ist - plötzliches erwachen und Schlafmangel helfen einem dabei auch nicht - wäre ja auch zu schön.

Es ist nicht einfach - aber hat das denn jemand gesagt?
Muss es denn einfach sein?

29. Januar 2016

Selbstbestimmtes Schlafen - geht das?

Wenn ich jemandem erzähle , dass meine Tochter selbst entscheiden kann wann sie schlafen möchte, dann gucken mich immer sehr verwirrte , sprachlose und fassungslose Augen an.
Ein Kind kann es noch nicht entscheiden.  
Ein Kind braucht Routinen. 
Ein Kind braucht feste Schlafenszeiten.
Zu Anfang erstmal die Frage: wieso braucht ein Kind das alles?

Kann ein Kind sonst nicht überleben?
Wird es sonst niemals schlafen?

Ein Kind wird schlafen - wenn es müde ist! Sei es im Bett oder dort wo es vor zwei Minuten noch lautstark gespielt hat.
Ich kann ja irgendwo und irgendwie verstehen, dass viele Eltern eine Routine haben wollen - gerade die Berufstätigen Eltern , die einfach nicht die Zeit (und vielleicht auch Lust) haben, ihr Kind selbst entscheiden lassen zu wollen ( klar, an manchen Tagen gehen sie auch später zu Bett und man ist selber einfach müde).

Wieso wollen wir , dass unser Kind um 18/19 Uhr im Bett ist? 

Wir wollen den Tag Revue passieren lassen und entspannen - eventuell einen Film schauen oder unserem Hobby nachgehen - oder auch einfach Zeit mit dem Partner verbringen.
Es ist also alles nachvollziehbar.
Aber ein Kind ist nicht jeden Tag um die selbe Uhrzeit müde - kennen wir ja auch von uns, das ist nichts anderes.

Und nein, das Kind wird nicht erst um 2 Uhr morgens ins Bett gehen!

Ich frage meine Tochter ob sie müde ist und sie mit ins Bett kommen möchte
 - die Kleine geht so ca um 18 Uhr ins Bett, daher bin ich ab dann im Schlafzimmer.
Ob sie mitkommt, sich dazulegt oder doch noch etwas spielen möchte - ihre Entscheidung!

Sie kann noch nicht sagen "Mama, ich bin müde" - nein, sie kann noch nichts dergleichen sagen - außer Mama, und das kann sie gut - den ganzen Tag.

Sie kommt zum Bettrand und möchte, dass ich ihr auf das Bett helfe - oder sie klettert von alleine.
Legt sich auf ihre Seite, albert eventuell nochmal rum und schläft dann ganz plötzlich ein.

Toll ist das! Und alles so harmonisch! 



Natürlich erwische ich mich oft dabei, dass ich genervt bin, wenn sie um 20/21 Uhr noch wach ist und ich aber Hundemüde bin - aber sie zum schlafen zwingen kommt nicht in Frage - es wäre noch stressiger und bis sie dann aus Resignation einschläft, bin ich sicher wieder putzmunter - was hat mir das also dann gebracht? 

Oft musste ich mir anhören, dass ich es wohl nur "einfach" haben möchte und das ich schon sehen werde , wie meine Kinder das "ausnutzen" werden.

Aber wieso sollte ich ihnen das Vertrauen heute nicht aufbringen , für Sachen , die eventuell in zehn Jahren passieren könnten?
Das wäre ja so, als ob ich ihnen verbieten würde, den Führerschein zu machen, da es ja sein kann, dass sie Jahre später einen Autounfall haben könnten. (Ja, etwas übertrieben, aber es ist doch an sich die selbe Aussage )

Man muss seinem Kind Vertrauen schenken können - es ist schwer, aber es sollte uns doch am einfachsten fallen, einem Menschen, der von uns abstammt , zu vertrauen.


Im übrigen hat meine große Tochter um 18 Uhr entschieden, sich mit uns ins Bett zu legen und ist um 18:30 eingeschlafen - ja, selbstbestimmt ist eben nicht "ausnutzen" und "auf der Nase rumtanzen" , es ist Vertrauen , seine persönliche Grenze kennen lernen und selbstständig werden.


28. Januar 2016

Wenn Eltern an einem Strang ziehen...

... wer zieht dann an dem anderen Ende?

Das Kind?

Zwei Erwachsene müssen gegen ein Kind 'antreten' , damit das kleine Kind nicht anfängt die Eltern zu manipulieren.

Die Vorstellung bringt mich zum schmunzeln und trübt gleichzeitig meine Stimmung - das denken viele Eltern - ach was sag ich da - Erwachsene denken das wirklich!
Egal ob sie Kinder haben oder nicht - den Tipp hört man immer wieder.

'Zieht an einem Strang, sonst manipuliert es euch!'
Wieso lassen wir solch negative Gedanken über unsere eigenen Kinder zu?
Wieso sind wir so stolz auf unsere Kinder aber denken wiederum , dass sie uns nur böses wollen, wenn wir ihnen die Freiheiten dazu lassen?
Mein Partner und ich müssen nicht an einem Strang ziehen, wir haben nicht immer die gleiche Meinung - wir sind zwei verschiedene Menschen.
Darum sind wir doch auch zusammen - weil jeder so ist wie er ist und man das akzeptiert hat - warum also das Kind auf biegen und brechen formen?

Würde das nicht bedeuten, dass wir unsere Kinder manipulieren ? 
Schließlich sind es wir Eltern , die 'das Sagen' haben und es unsere Kinder beeinflusst.

Ich halte nochmal fest:
Wir Eltern müssen an einem Strang ziehen, damit das Kind uns nicht manipuliert und das Kind muss auf das, was wir sagen hören und reagieren und damit widerrum manipulieren wir unsere Kinder, was wir aber nicht zugeben, weil es bösartig klingt und wir Eltern sind nicht bösartig sondern unsere Kinder.

Puh, ganz schön kompliziert. 

Und das Beispiel mit: 
"Wenn Mama nein sagt, dann wird Papa gefragt" - das Kind manipuliert!
Nein, das Kind möchte jede Chance nutzen - das tun wir Erwachsenen doch auch!

Ich denke , wir sollten unseren Kindern da die Freiheit nicht nehmen - das kann ja auch zu viel Frust führen .

Wie steht Ihr zu dem Thema?

27. Januar 2016

Veganes Kürbis-Chili

Wer mir auf Instagram oder Facebook folgt, der weiß, dass ich letztens ein veganes Chili gekocht habe. Inspiriert wurde ich auf Pinterest, habe es aber etwas abgewandelt.
Es passt so super zu der trüben, kalten Jahreszeit, aber für eine Party oder ähnliches auch super geeignet!
Selbst meinen Mann konnte ich davon überzeugen - Chili ohne Fleisch? Ja es geht wirklich! Schmeckt meines Erachtens auch besser.

Alle Zutaten habe ich bei unserem hiesigen Bioladen gekauft - das ist euch natürlich freigestellt - dort gab es jedoch das Kürbispüree, welches ihr benötigt .

Hier die Zutaten :

1 Dose Kürbispüree
2 kleine Dosen gestückelte Tomaten (geht auch eine große Dose)
1 Dose Mais
1 große Dose Kidney Böhmen
1 Glas weiße Bohnen
2 Paprika
1 Zwiebel
Ca 600ml Gemüsebrühe
Salz
Pfeffer
Chilipulver
Paprikapulver
2 TL Zimtpulver



Zuerst schält und würfelt Ihr die Zwiebel und dünstet sie in einem großen Topf an. (Vorher etwas Pflanzenfett erhitzen.)
Die Paprika würfelt Ihr ebenso und gebt sie hinzu und lasst es nochmal etwas andünsten.
Den Mais und die Bohnen abtropfen lassen und zusammen mit dem Kürbispüree und den gestückelten Tomaten in den Topf geben.
Gewürze und Gemüsebrühe hinzufügen , aufkochen lassen und das ganze auf mittlerer Stufe für 15-20 Minuten köcheln lassen.
Sollte es zu wenig Flüssigkeit sein, gebt Ihr einfach noch etwas Gemüsebrühe hinzu.
Bei zu viel Flüssigkeit etwas Mehlschwitze bzw Soßenbinder reingeben.


Das ganze könnt Ihr mit einem Baguette servieren. 

(Ja, ich habe ein Kräuterbaguette genommen, und ja, es ist nicht vegan. Geht ja auch nicht um's Brot. Hihi)

Falls Ihr es nachkochen solltet, lasst es mich gerne bei Facebook oder Instagram wissen! 

24. Januar 2016

Tipps zum angenehmeren Wickeln

Die Kinder werden mit der Zeit mobiler und 'flüchten' oft vor dem wickeln.
Wir Eltern wollen schnell wickeln , sobald wir merken , dass die Windel voll ist - wir wissen schließlich , dass eine lang-getragene volle Windel einen roten / wunden Po verursachen kann.
Unsere Kinder sind sich dem noch nicht ganz bewusst und ihre Ausscheidungen sind für sie ein Teil ihres Körpers - etwas, was sie nicht hergeben wollen - das muss/kann man ja irgendwo auch verstehen und akzeptieren.
Normale Reaktion ist also, dass das Kind sich wehrt mit schreien , strampeln auf den Boden werfen und ab und zu auch schlagen.

In diesen Momenten ist es unangebracht auf dieses Verhalten mit Wut zu reagieren - wir müssen daran denken , dass es für sie eine große Überwindung kostet , sich von ihren Ausscheidungen zu trennen - und was für uns vielleicht auch nicht immer ganz klar ist: Kinder haben auch ihre Beschäftigungen und sind eventuell gerade ziemlich damit beschäftigt mit den Spielsachen zu spielen - da möchte man nicht einfach raus gerissen werden - denke , dass kann man als Erwachsener gut nachvollziehen - ich mag es auch nicht , wenn ich aus meiner Tätigkeit weggerissen werde, wo ich mich doch gerade so gut drauf konzentriert habe.



Wie stellen wir es nun also an , dem Kind die Windel zu wechseln , sodass es für alle Beteiligten ruhig und halbwegs harmonisch abläuft?
Nehmen wir an, dass das Kind gerade ganz vertieft darin ist, seine Bauklötze zu stapeln und umzuwerfen - nun haben wir natürlich zwei Möglichkeiten:

1. Das Kind aus der Beschäftigung rausreißen - aber wir wissen ja nun , dass das nur in Gegenwehr endet - schlechte Entscheidung .

Die zweite und wahrscheinlich bessere bzw ruhigere Variante ist , sich auf Augenhöhe mit dem Kind zu begeben - von oben herab wirkt es natürlich zu Machthabend , dies wollen wir vermeiden - wir sprechen das Kind an, fragen ob wir dessen Windel wechseln dürfen ( können dazu erwähnen, dass wir denken, dass die Windel voll ist ).

Nun hat das Kind logischerweise zwei Antwortmöglichkeiten - Ja und Nein.
Ganz klar, wenn sich das Kind zu uns wendet - es uns anschaut - und sagt "Ja" , dann nehmen wir es an der Hand und wickeln es. (Dazu muss gesagt werden, dass es seine Meinung immer noch ändern kann! Dann darauf zu bestehen - da die erste Anwort 'Ja' hieß - endet in Geschrei und ist eher kontraproduktiv.)

Was also tun , wenn das Kind "Nein" sagt?
Wir können ihm sagen, was wir für Sorgen haben , wenn die Windel länger dran bleibt ("Ich sehe, du willst die Windel noch anbehalten, aber ich habe Sorge, dass du einen ganz wunden Po davon bekommst").
Wir können sagen, dass das Kind noch die Beschäftigung zu Ende ausführen kann und man danach die Windel wechselt . ("Ich sehe , du spielst gerade noch. Wenn du fertig bist, möchte ich deine Windel wechseln")
Wir können kurz noch mitspielen (wenn erwünscht ) und danach nochmal fragen ob es nun einverstanden damit ist, dass die Windel gewechselt wird.

Wenn wir nun soweit sind , dass das Kind damit einverstanden ist , aber sich trotzdem dagegen wehrt , sauber gemacht zu werden, können wir eine Beschäftigung anbieten. (Ein Buch, ein Kuscheltier , man selber erzählt eventuell ganz verrückt eine Geschichte etc)
Wenn das Kind nicht liegen möchte - muss nichts mit dem wickeln an sich zu tun haben, sondern sie fühlen sich 'ausgeliefert' und wehrlos - dann kann man anbieten, dass das Kind steht oder sitzt.
Außerdem kann man fragen ob das Kind mithelfen möchte - Kinder sind sehr kooperativ - vielleicht mit einem zweiten Waschlappen/Feuchttuch sauber machen lassen, frische Windel halten etc.

Zudem können wir einen schönen Wickelplatz gestalten - Heizung anmachen, Windel vorher auf der Heizung wärmen , eine schöne Lichterkette aufhänger o.ä. .


Diese Tipps helfen nicht immer - aber das muss es auch nicht, denke ich - ein Kind muss nicht immer perfekt 'funktionieren'.

Je entspannter wir sind, desto entspannter wird es auch für unsere Kinder.

Vielleicht probiert Ihr es auch aus - und vielleicht habt Ihr auch noch Tipps und Tricks, welche ich hier nicht aufgelistet habe? Schreibt es mir gerne in die Kommentare!

21. Januar 2016

Mehr 'Ich' sein ist schwer

Oft Frage ich meinen Partner oder Freunde wie sie dieses und jenes finden, was ich geschrieben und gepostet habe.
Mir sind andere Meinungen sehr wichtig - oder ist es das Lob oder die Kritik dahinter?
Ich schreibe das, was ich als wichtig oder aktuell ansehe - aber trotzdem achte ich sehr drauf , was andere zur Zeit interessiert.
Das macht mich traurig - das bin nicht ich.

Geborgen und geliebt - fängt doch nicht bei meinen Kindern an und hört auch dort wieder auf?
Sind meine Bedürfnisse - die einer Mutter - nicht auch wichtig?

Funktioniere ich nur ?
Ich möchte diesen Blog nicht nur auf Kinder, ihre Bedürfnisse usw beschränken - denn wir Mütter , nein, wir Eltern brauchen auch Liebe und Geborgenheit.

Ich möchte den Content machen , den ich für richtig halte - und was viel wichtiger ist - der mir Spaß und Abwechslung bringt.

Mir ist Eure Meinung wichtig - doch ich muss lernen auch Sachen zu posten ohne im Hinterkopf zu haben 'Kommt es bei meinen Lesern gut an?'.

Bin gespannt - und ihr hoffentlich auch - was die Zukunft mir bzw uns so bringen wird.

15. Januar 2016

"Lass sie auch mal meckern!" | oder aber: Bedürfnisorientiert handeln

Ein Baby schreit - die Mama beachtet es nicht, 'ist ja gut für die Lungen' - zumindest sagen das ja viele.
Auch ich musste mir letztens anhören:
'Ja, lass sie doch mal meckern'

Wozu? Was habe ich und vor allem - was hat mein Kind davon, wenn es schreit, weint und Angst hat?
Oh stimmt, ich vergaß - ein Baby will die Eltern nur ärgern .
Bedürfnisse? - Na, eben wurde doch gestillt und Windeln gewechselt! Das Baby trotzt!
Ich bin fast an die Decke gegangen vor Wut!
Mein Baby will nicht einen - für sich - völlig fremden Menschen angucken und auf dessen Arm sein.
Mein Baby möchte bei mir sein - in Sicherheit gewogen - zum verstecken, wenn es sein muss.

Babys 'meckern' nicht ohne Grund.

Irgendein Bedürfnis ist nicht erfüllt - sei es, dass es Pipi muss, gestillt werden will oder einfach bei Mama oder Papa sein will. 

Dies verweigern? 
Es führt zu schlimmen Ängsten des Babys - das Urvertrauen kann nicht richtig aufgebaut werden und es fühlt sich allein gelassen.
Ein Baby kann einem noch nicht sagen, was ihm fehlt und was es gerade möchte, aber niemals schreit ein Baby 'aus Spaß' oder um jemanden zu ärgern, nerven oder sonstiges. 

Schreien stärkt die Lunge?
Dann will ich mal sehen wie lange jemand schreien kann - nach einiger Zeit wird man heiser und es tut einem der Hals weh.
Man würde es also logischerweise nicht machen, aber dem Baby traut man so was zu und findet es gut?
Mein Mutterinstinkt sagt mir, dass mein Baby mich bzw etwas braucht, wenn es schreit.
Natürlich hat man nun die Option, den Schnuller zu geben und dann ist das Kind ruhig .
Ist es das was wir wollen - Ruhe?
Wenn es das wirklich ist - warum haben wir dann ein Kind bekommen, schließlich wussten wir doch, dass ein Baby schreit und nicht nur schläft, pupst und trinkt.
Und ist es das was das Baby will? Ruhig gestellt werden mittels eines Schnullers ?
Ich habe nichts gegen Schnuller, aber der Einsatz eines solchen sollte doch sehr bedacht werden .
Erst Nähe, Trinken und andere Sachen anbieten - danach kann man immer noch den Schnuller plus Nähe anbieten. 

Wieso steckt es - vor allem in der älteren Generation - so tief in den Köpfen, dass die Babys schreien müssen - ihre Bedürfnisse ignoriert werden sollten ?

Damals - zur Zeit des Nationalsozialismus - sollten die Babys nicht verweichlicht werden - wobei ich mich frage , ob es nicht genau das bewirkt - eingeschücherte Kinder, welche schnell zerbrechen . 


Bildquelle http://www.liliput-lounge.de
Aber wissen wir es nicht besser ? Jetzt , wo wir doch in einer Zeit leben, in der wir auf unseren Mutterinstinkt hören können und dürfen - da hören wir lieber auf andere - weil sie ja mehr 'Erfahrung' haben.
Und wenn es dann auch noch solch tolle Bücher wie JKKSL gibt - ja, das macht mich sprachlos.
Nein - eigentlich macht es mich sprachlos, wie eine Mutter 'guten Gefühls' , solch eine Methode anwenden und durchziehen kann. 
Mir blutet ja schon mein Herz wenn mein Baby weint und ich sitze gerade auf dem Pott - vielleicht ein Grund warum ich sie nun immer mitnehme.

Ich kann nur sagen : Fangt an auf euren Mutterinstinkt zu hören und darauf zu vertrauen!

Habt ihr auch schon mal solche Kommentare an den Kopf geknallt bekommen? Wie habt ihr reagiert?

Kinder Schokobon Cupcakes


Ich habe vor einiger Zeit mit meiner Großen, die mich natürlich sehr unterstützt hat, leckere Schokobon Cupcakes gebacken.

Nicht nur, dass die Schokobons an sich schon sehr lecker sind, nein, dann beißt ihr in den Cupcake und er schmeckt auch nach Schokobon! Eine Geschmacksexplosion :)

Alles was ihr benötigt, habe ich hier einmal für euch aufgelistet:







Zunächst verrührt ihr die weiche Butter mit dem Zucker und dem Ei.
Dann das Salz, Kakao, Mehl und Backpulver hinzufügen. Zum Schluss die Milch Schlückchenweise hinzugeben und verrühren.

Den Teig gebt ihr dann in eure Backförmchen (Ofen auf 180°C Ober- und Unterhitze). Der Teig reicht für 12 Cupcakes. In die Mitte legt ihr nun (nicht reindrücken!) jeweils einen Schokobon.

Das ganze wandert nun für ca 18 Min in den Ofen.

Das Frosting macht ihr genau so , wie in meinem letzten Post, ihr gebt am Ende aber noch die gehackten Haselnüsse und rührt sie unter das Frosting.

Ihr gebt nun das Frosting auf die abgekühlten Cupcakes und verteilt noch ein paar gehackte Haselnüsse drauf und 2 Schokobon-Hälften.









Das war's dann schon.
Super lecker, super einfach super schnell!

Viel Spaß beim nachbacken!

Eure Lisa






14. Januar 2016

Unerzogen oder doch lieber Erziehung?

Ich beschäftige mich in letzter Zeit sehr mit dem Thema 'Erziehung' bzw eher mit dem 'Unerzogen'.
Ein sehr emotionales Thema - jedenfalls für mich.
Ein sehr weitreichendes Thema - gibt es einen richtigen Anfang und ein Ende? Gibt es ein Ziel? Was versuchen wir mit Erziehungsmaßnahmen?
Ich hatte eine sehr schwere Kindheit - ja sie hat mich geprägt und geformt - das möchte ich für meine Kinder nicht.

Was bedeutet für mich 'Erziehung' ?
Das Kind hat das zu machen, was das Elternteil zu sagen hat.
Das Kind hat sich unterzuordnen und die Eltern stellen klare Regeln und Grenzen auf.
Für mich persönlich nutzen einige Eltern ab und zu gerne mal diese 'Macht - des - Erwachsenen-seins' aus.
"Mach dies nicht - mach das nicht."
"Hol mir dies - hol mir jenes"
"Nein! Nein! Nein!"
Solche und andere Sätze haben meine Kindheit geprägt.

Entscheidungen selber treffen? Als Kind?!
Ein Kind ist nicht in der Lage eigene Entscheidungen zu treffen - ja wirklich, das höre ich so oft - ich wäre so froh gewesen wenn ich es hätte dürfen!

"Du brauchst richtige Winterschuhe, diese hier kaufen wir!"
"Deine Haare müssen geschnitten werden, du kannst ja kaum noch was sehen!"
Für einige Eltern stellt sich sicher nun die Frage 'Ja und ? Das sind doch ganz normale Sachen und tut dem Kind nicht weh! Wo liegt das Problem?'

Ich kann nur aus eigenen Erfahrungen sprechen - es ist schrecklich als eigener Mensch (dabei ist es egal ob Kind oder Erwachsener!) keine 'Kontrolle' über den eigenen Körper haben zu können!
Die Schuhe, welche die Eltern ausgesucht haben, findet das Kind hässlich - es findet sich selbst also hässlich wenn es die Schuhe trägt - es ist unangenehm und peinlich!
Der kurze Pony gefällt dem Kind nicht - es findet sich selbst mit Pony hässlich und schämt sich für die Frisur.
'Es ist kalt draußen, zieh dir deine Jacke an!'
Es scheint aber vielleicht gerade die Sonne - wieso sollte das Kind dem Elternteil glauben?
Sollte es nicht lieber selbst einmal vor die Tür gehen - und dann entscheiden ob es wirklich notwendig ist eine Jacke anzuziehen?

Wir nehmen unseren Kindern zu viele Entscheidungen ab - wie sollen sie dann - wenn es drauf ankommt - mit gutem Gefühl selbst entscheiden können?
Und wenn es um das Äußere (Kleidung, Haare etc) unserer Kinder geht - sollten wir sie dann nicht selbst entscheiden lassen?

Ich habe noch nie zu einem anderen Erwachsenen gesagt:
 'Zieh dir deine Jacke an, es ist kalt draußen!'
'Schneid dir deine Haare, du kannst ja kaum noch was sehen!' 
'Geh jetzt ins Bett, es ist schon spät!'.
Wieso ich das noch nie gemacht habe? - Ja, macht man so was denn? Sagt man einem erwachsenen Menschen was er zu tun und zu lassen hat? (Arbeit wird mal ausgeschlossen)
Nein, tut man nicht! Einfach weil dieser Mensch für sich selbst entscheiden kann!
Und ein Kind ist nichts anderes als ein junger Mensch! Es ist nicht unfähig dazu eigene Entscheidungen zu treffen - sich selbst schön oder hässlich zu finden - sich wohl oder unwohl zu finden.

Machtkämpfe gehören in vielen Familien zum Alltag.
'Trotzen' nennt man es ja gerne.
'Kein Bock' haben die kleinen Teufelskinder.
Von uns Erwachsenen wird auch nicht verlangt , dass wir alles mitmachen.
Wenn ich keine Lust habe eine Mütze aufzusetzen, dann lass ich es.
Wenn das Kind es nicht will - ja, Pech gehabt. Mama und Papa sagen es aber, also wird es gemacht. - Und natürlich brüllt es, wirft sich auf den Boden und weint ! 

Es fühlt sich hintergangen , nicht ernst genommen und eigene Entscheidungen? Gibt's nicht!



Nun, was bedeutet Unerzogen für mich?

Ganz klar: eigene Entscheidungen treffen dürfen.
Oft wird einem dann vorgeworfen , man wäre unverantwortlich und würde sein Kind Gefahren aussetzen.
'Ja und dann gibst du deinem Kind Alkohol und Zigaretten , nur weil es das will oder was?'

Nein, natürlich nicht! Sollte es mal zu diesem Fall kommen, dann wird erklärt , dass es das nicht haben darf (Gesetze etc) .

Ich gehe mit meinen Kinder - bzw mit der Großen - in Beziehung.
Sie wird vorher gefragt oder auf etwas Aufmerksam gemacht - Anziehen findet die Große zur Zeit ganz schlimm, dann frage ich vorher :
"Willst du den Pulli anziehen?"
Wenn sie dann 'Nein' sagt, dann ist das völlig in Ordnung - vorallem wenn wir nicht vor haben raus zu gehen in der Zeit.

Machtkämpfe gibt es keine - es ist wirklich so viel entspannter! Nicht nur für uns Eltern - auch für unsere Kinder!
 Ich persönlich habe das Gefühl, dass sie auch besser entscheiden kann, dadurch, dass wir ihr die Chance geben!
Ich gebe ihr nicht von vornherein das Gefühl, dass sie nicht dazu in der Lage ist selbst zu entscheiden!

Wenn sie keine Jacke anziehen will - weil sie nicht weiß, dass es draußen kalt ist, woher auch? - dann geht sie halt ohne.
Ich nehme die Jacke mit und biete sie draußen nochmal an - siehe da, sie merkt , dass es ihr zu kalt ist und zieht sie freiwillig an. 
Für mich gibt es kein richtig oder falsch - ich brauche meine Kinder nicht so hinformen wie ich sie gerne hätte, es ist toll so wie sie sind - das brauche ich nicht ändern.

Wir sind hier ja nicht bei "Wünsch dir was" und forme dein Kind so hin, wie du es gerne hättest.

Puh, das wäre schlimm - für mich jedenfalls.

Dieses Thema ist für mich so umfangreich - ich mache dazu nochmal einen weiteren Blog Post (wenn gewünscht?).

Wie seht ihr es denn? Lieber Unerzogen oder Erzogen?

13. Januar 2016

Die Vor- und Nachteile eines Familienbetts

"Was? Die schlafen immer noch bei euch?"
"Die werdet ihr nicht mehr los"

Ja, wer kennt sie nicht, die typischen Sprüche und Ratschläge der Verwandtschaft, Freunden und anderen Außenstehenden.
Und jede Familie, welche ein Familienbett besitzt, hat irgendwann ihre 16jährigen , vollpubertierenden Kinder jeden Abend neben sich gekuschelt.


Hört sich doch realistisch an, oder nicht?

Zuerst einmal frage ich mich - wie zur Hölle kommt man auf solch eine Idee?!


"Man braucht doch auch Zeit für den Partner"
Ja stimmt, ich kann auch nur im Schlafzimmer Zeit mit meinem Partner verbringen, es gibt ja nicht weitere 4 Zimmer (ohne den Flur gerechnet) in denen man - in welcher Art und Weise auch immer - Zeit verbringen kann.

Und wieso kommen solche Aussagen immer von Leuten, die niemals ein Familienbett hatten?

Langsam hängen mir diese Kommentare aus den Ohren.
Ein genervtes "Ja und es tut uns allen gut" folgt dann meist von mir.

Nun kommen wir mal zu den Vorteilen eines Familienbettes: 


  • Nähe, Geborgenheit und Sicherheit für alle Personen (besonders wichtig für die Kinder)
  • Stillen, Wickeln, Windelfrei etc ohne den Raum verlassen zu müssen.
  • entspanntes Schlafen, dadurch, dass die Eltern - ohne den Raum verlassen zu müssen - nach den Kindern gucken können
  • es ist nie jemandem kalt (gut, dieser Punkt ist mehr als Scherz, aber hey, es ist doch so.)
Nächtliches Aufwachen des Kindes - der Raum muss nicht verlassen werden, dadurch kommt man schneller wieder zum schlafen selbst

Die Nachteile des Familienbettes:

  • Füße im Gesicht
  • Decken werden weggestrampelt
  • hin und her wälzen um eine geeignete Schlafposition zu finden (Eher von der Kinderseite ausgehend)
Was ist das Besondere am Familienbett?

Es gibt einfach so viele Möglichkeiten um ein tolles Familienbett zu gestalten, vorallem die Männer finden es toll die Werkzeugkiste hervorzukramen und ein eigenes, großes Bett zu bauen.
Die Bindung zwischen Kind und Eltern wird massiv gestärkt! (Soll nicht heißen, dass eine Familie ohne Familienbett eine schlechtere Bindung zueinander hat!)



Ich liebe unser Familienbett, es ist praktisch und ich liebe es mit meinen Kindern Abends nochmal so richtig in Ruhe zu kuscheln - tagsüber wird ja mehr getobt und gespielt als gekuschelt.Ein 'richtiges' Familienbett haben wir noch nicht - ich träume ja auch von einem, welches eine ganze Wand breit ist (hier bitte einen verträumten Blick vorstellen)

Wie sieht euer Familienbett aus? Habt ihr eins? Wenn nein, was sind eure Gründe? Und wenn ja, was liebt ihr daran am meisten?

10. Januar 2016

Kindliches Chaos VS Elterlicher Ordnungszwang

Es ist halb acht im Norden Deutschlands - ich bin mir ziemlich sicher auch im restlichen Deutschland.
Ich trinke gerade einen Kaffee , habe die Kleine auf meinem Schoß und bewundere das Chaos vom gestrigen Abend.
Überall liegen Bauklötze und Puppen.
Ich habe mittlerweile aufgegeben alles perfekt zu haben - wobei ich damit eigentlich auch manchmal etwas unglücklich bin.


Wie oft habe ich versucht früh aufzustehen um aufzuräumen - damit es eine halbe Stunde später wahrscheinlich noch schlimmer als vorher aussieht. 

Mal schnell abwaschen - dort etwas Spielzeug wegräumen - oh, den Wäscheberg kann man schon "Mount Wäscherest" nennen. (Mensch, bin ja richtig stolz auf meine Kreativität heute.)

Sein wir mal ehrlich, wer ist schon perfekt - in allem?!


Ich 'befolge' nun seit einiger Zeit die FlyLady Methode (gibt auch bei Facebook eine super Gruppe dazu) und ich muss sagen - JA, es klappt wirklich!

Unordnung DARF sein!
Unordnung ist IN_ORDNUNG (wow, hier hab' ich mich wirklich übertroffen!)


Klar, es kommt immer drauf an was für einen Unordnung ist.
Hier und da ein bisschen Spielzeug - und ja, auch etwas schmutzige Wäsche im Wäschekorb ist human.

Wenn sich natürlich schon kleine Müll-Völker bilden, wo es in jedem Zimmer einen neuen und noch größeren Anführer gibt und sie sich vermehren als ob es kein morgen mehr gibt - ja dann, ist es wirklich dringend Zeit etwas zu ändern.

Diese tagtäglichen Großputz-Aktionen müssen nicht sein!
Diese kostbare Zeit widmen wir lieber unseren Kindern!

Jeden Tag ein bisschen und dann ist hier und da ein bisschen Spielzeug schon gar nicht mehr so schlimm - finde ich. 



Ich bin normalerweise ein halber Perfektionist - mich an 'Chaos' zu gewöhnen war sehr schwer. 
Mithilfe meiner Routinen kann ich für mich aber einen Kompromiss eingehen. 

Meine Kinder dürfen - ganz klar und ohne wenn und aber - über all spielen.
Es liegt an mir , dass ich also auch akzeptiere, dass sie in ihrem Alter nicht alles wieder wegräumen .

Worauf ich eigentlich hinaus will ist :
Kinder sind nur einmal klein , irgendwann wird die 'Spielphase' vorbei sein, wir werden es vermissen die Spielsachen aufzuräumen bzw sie überhaupt spielen zu hören!

Das Leben ist zu kurz um nur an die Ordnung zu denken. Nutzen wir die Zeit lieber um sie mit unserer Familie zu nutzen.

So, Kaffee alle - Kinder wach - bis dann!

6. Januar 2016

Zwei Kinder - Doppelter Stress?

Wie oft musste ich mir anhören, dass zwei Kinder stressiger sind als nur eins.
Und dass das zweite auf jeden Fall ein Schreikind wird.

Ich bin nun seit 4 Monaten eine zweifach Mama und klar, es hat sich einiges verändert und es ist sicherlich nicht einfacher geworden - wobei auch das nicht ganz stimmt, durch die Erfahrungen vom ersten Kind kann man vieles beim zweiten besser umsetzen - also ist es doch leichter.

Und ja, auch meine zweite Tochter hat viel geschrien , würde sicherlich jeder Mensch , der eine Blockade im Atlaswirbel (KiSS-Syndrom) hat.

Was genau wollen die Leute mit solchen Aussagen bewirken?

Eventuell waren sie selber ziemlich gestresst oder haben sogar nur ein Kind , weil sie sich es einfach noch stressiger vorstellen.
Manchmal habe ich das Gefühl , dass sie sogar einfach wollen dass man 'scheitert', jedenfalls bewirken solche Aussagen es doch oder? Das die betroffene Mutter sich schlecht fühlt , durch den Druck 'hoffentlich wird es nicht anstrengend' wird sie gestresst und das wirkt sich dann auf die Kinder aus.

Natürlich ist es anstrengend.
Es wird aber nicht mit jedem Kind anstrengender - sondern anders - und man lernt mit der Zeit damit umzugehen.

Und was noch wichtig ist: Jeder hat ein anderes Empfinden was Stresssituationen anbelangt!
Und daran kann man arbeiten.

Auch ich versuche jeden Tag gelassener zu werden.
Wenn ich einen Termin habe und nichts läuft so wie ich es gerne hätte und die Kinder sind noch nicht fertig und werden plötzlich quengelig , dann liegt es an mir - und ich muss dann ruhiger werden, mir mehr Zeit lassen - es ist nur ein Termin. Wenn ich 10 Minuten zu spät komme , dann ist das kein Weltuntergang. Wir sind alle menschlich.

Für alle, die denken, dass ein zweites Kind mehr Stress bedeutet :

1. Jedes Kind ist anders
2. Bedeutet das nicht, dass es stressiger ist
3. Es kommt auf eueren Stresspegel an
4. Macht einfach eigene Erfahrungen !

3. Januar 2016

Warum Kinder nicht viel Spielzeug brauchen

Jetzt nach Weihnachten können wir die Kinderzimmer (oder andere Zimmer in denen sich das Spielzeug unserer Kinder ansammelt) bestaunen und einen Spielwarenladen eröffnen.

In der letzten Zeit habe ich mich mit dem Thema sehr beschäftigt - ich gebe zu, ich habe keine Artikel oder sonstiges gelesen, sondern mein Kind beobachtet.

Wie lange und wie oft spielt sie damit? Womit spielt sie lieber?

Ich habe schnell festgestellt - und das tut sicher jedes Elternteil - dass Alltagsutensilien (besonders beliebt sind Küchenutensilien) mehr bespielt werden als "richtige" Spielsachen.

Warum ist das so?

Kinder ahmen nach - wir kochen, machen sauber, trinken, essen, lesen, wechseln die Windeln etc - und genau das wollen sie auch machen! Sie sehen zu uns auf und finden daher unsere alltäglichen Tätigkeiten viel interessanter als krach machendes Spielzeug.

Zudem fördern sie ihre Kreativität, welche nicht gefördert wird, wenn sie ein Spielzeug haben, welches Töne und Lichter erzeugt auf Knopfdruck.

Wie erzeuge ich Töne? Auf den Topf schlagen - mit einem Löffel hört es sich ja ganz anders an als mit einem Schneebesen. Toll!
Außerdem habe ich gemerkt, dass Spielzeug (ich bleibe einfach mal bei dem Krach machendem Spielzeug mit Knöpfen) zwar ab und zu bespielt wird, aber die Dauer und das wirkliche Interesse besteht fast gar nicht.

Sie wollen ihren Kopf anstrengen - wo könnte das Puzzleteil hingehören, ich probiere weiter aus!
Es macht sicherlich auch einfach mehr Spaß, wenn man nachdenken muss , damit man die "Lösung" für etwas hat.

Auch mit Fingermalfarbe oder Buntstiften wird gerne gespielt - zu sehen , wie man Farben "erzeugen" bzw hinterlassen kann ist aufregend und lustig - gerne wird auch der ganze Tisch + Kind selbst angemalt, aber ist es nicht auch das, worauf es ankommt? Zusehen wie man sich selber auch verändern kann z.B. mit Farben, mit Kleidung oder auch verschiedenen Lichtern die man auf die Hand leuchten lässt.




Meine Tochter hat zu Weihnachten eine Holzküche geschenkt bekommen - wie Mama in der Küche stehen, findet sie super!
Großen Spaß bereitet ihr, wenn sie Holzeier "aufschlägt" , dazu dann noch Holzgemüse kleinschneidet und alles in einen Topf von Mama gibt und es dann zu einer leckeren Holzeier-Gemüse-Suppe wird. (Schmeckt wirklich sehr lecker, kann ich wärmstens Empfehlen! Tipp: Nicht runterschlucken! )


Warum kauft man seinen Kindern viel Spielzeug?

Ich denke - und damit möchte ich niemanden angreifen - dass viele einfach denken, dass ein Kind ohne richtiges Spielzeug nicht glücklich wird und dass es viele Sachen braucht , damit es viel Abwechslung und Spaß haben kann.

Über die Reizüberflutung (gerade bei vielen krachmachenden Sachen) denken die Wenigsten drüber nach.

Vielleicht kaufen einige ja auch so viele Sachen , weil sie (mehr) Zeit für sich möchten - wobei ich mir das auch schwer vorstelle, da (jedenfalls mein Kind) beim spielen gerne meine Aufmerksamkeit hat/ bekommen möchte.

Und natürlich sind oftmals die Verwandten "schuld" , da sie (oftmals) ohne großartig drüber nachzudenken viel kaufen und schenken.

Was tun, wenn es immer mehr Spielzeug wird und man keinen Überblick mehr hat?


Nach und nach packe ich Spielzeug, welches nicht genutzt wird zur Seite, sie kommt noch dran, vermisst es allerdings nicht wirklich und widmet ihre Aufmerksamkeit lieber ihren Gummistiefeln oder andere Alltagsgegenstände.

Wenn eine gewisse Zeit (sagen wir mal 6-12 Monate) das aussortierte Spielzeug nicht angerührt wurde, kann man das Kind fragen ob man die Sachen gemeinsam anderen Leuten schenken/verkaufen möchte.

Zu Geburtstagen und anderen Festen wo man sich gegenseitig beschenkt, kann man natürlich auch der Verwandtschaft mitteilen was genau die Kinder bekommen sollen bzw was sich die Kinder wünschen.
Vielleicht sollte man sich auch auf eine Sache pro Person beschränken, denn oftmals sind Kinder schlichtweg überfordert mit der Vielzahl der Geschenke und wissen gar nicht womit sie anfangen sollen.

Beispiel:

Sagen wir mal, dass eine Familie bestehend aus 4 Personen (Mutter, Vater und zwei Kindern) Weihnachten feiert.
Jeweils zwei Großelternpaare kommen vorbei.
Dann vielleicht auch noch der Onkel der einen Seite und die Tante von der anderen.
Es wären dann sechs Personen. Sagen wir vier, da die Großeltern zusammen beschenken.

Nun hat jeder zwei Geschenke (pro Kind!) , das macht also acht Geschenke für jedes Kind.
Dazu kommen dann noch Geschenke von den Nachbarn (eventuell, falls denn ein gutes Verhältnis besteht) oder anderen engen Freunden.
Aber Mama und Papa wollen natürlich auch noch was schenken und haben für jedes Kind jeweils 3 Geschenke besorgt.

Nun hat also jedes Kind elf Geschenke oder sogar mehr. 

Ganz schön viel, wo soll man da bloß anfangen? 

Fangen wir an nachzudenken ob nicht doch ein oder zwei Geschenke weniger , besser wären.


1. Januar 2016

Meine Planungen für das Jahr 2016

Juhu, nun haben wir es geschafft!

Der gesterige Abend und die Nacht waren mehr als anstrengend.

Meine Große kämpft unglaublich hart mit ihren Zähnen und leidet wirklich sehr.
Das selbstbestimmte Schlafengehen klappt nur manchmal gut und somit hatten wir eine zahnende, kranke und übermüdete Tochter.

Die Knallerei hat ihr dann um Mitternacht zum Glück nichts ausgemacht und sie hat dann auch friedlich weiter geschlafen.

Neues Jahr - Neues Glück?

Mit den Jahren , glaube ich nicht mehr so daran. Es ändert sich nichts - Probleme die am Jahresende auftauchten, verschwinden nicht nur weil sich die Jahreszahl ändert.

Aber trotz allem nehme ich mir ein paar Dinge vor , die ich im Jahr 2016 verändern und erledigen möchte.

Dazu gehört - ganz klar - dieser Blog.
Es macht mir großen Spaß , meine Gefühle und Gedanken , Sachen die mich zur Zeit interessieren mit euch zu teilen.
Mit jedem Tag, mit jedem Monat und mit jedem weiteren Jahr des Mutter-seins , wachse ich.

Gut, ein Zwerg bleibe ich, aber meine Entscheidungen ,meine Prioritäten und meine Ansichten werden sich ändern.
So ein 'Abenteuer' mit anderen teilen zu können, finde ich wunderbar und aufregend.

Vielleicht gehe ich auch noch einen Schritt weiter - vielleicht werde ich Vlogs machen und ihr könnt 'Live' miterleben wie ich - wie wir als Familie - leben und wachsen.

Zudem möchte ich für mich, um Gelassener zu werden, mich selber finden.
Wie kann ich mich selber glücklich machen und schaffe ich es auch, dies jeden Tag umzusetzen?

Dann steht ganz oben auf meiner kleinen virtuellen Liste , dass wir umziehen . Das ist ein Wunsch von meiner ganzen Familie, der auch hoffentlich ganz zeitnah erfüllt wird.

Was sind Eure Wünsche für das nächste Jahr?